1972 – 1979

NIXEN 1972 – 1979
SENIORENKAFFEE, NEUE SCHWIMMHALLE KRUMME STRAßE,
VEREINSHEIM ARCOSTRAßE

Die Jahreshauptversammlung 1972 wählte einen jungen, aber in der Vereinsführung noch unerfahrenen Vorstand, der hauptsächlich aus Damen bestand, die über ihre Töchter zum Verein gelangt waren. Zuerst übernahm Susi Kassa den Vereinsvorsitz und später -1979- Christa Fellberg. Durch enge und kameradschaftliche Zusammenarbeit in der Gruppe gelang es der neuen Vorstands-Generation, die Geschicke des Vereins zu seinem Wohl zu leiten.

Neben dem sportlichen Bereich wurde auch viel Wert auf die Einbeziehung von passiven Mitgliedern in das gesellschaftliche Vereinsleben gelegt. 1973 wurde der erste Seniorenkaffee ausgerichtet. Diese jährliche Veranstaltung gibt es noch heute und erfreut sich immer noch der gleichen Beliebtheit. Alle Damen über 50 Jahre sind eingeladen und werden dabei von den jungen Damen des Vereins mit Kuchen, Kaffee und neuen Nixen-Geschichten verwöhnt. Hier spannt sich ein Bogen zwischen drei Generationen.

Am 21. Juni 1974 wurde die neue Charlottenburger Schwimmhalle in der Krumme Straße eingeweiht. Wie glücklich waren wir, endlich eine trainings- und wettkampfgerechte Schwimmhalle in unserem Bezirk zu haben! Allerdings gab es immer wieder Probleme und Reparaturen mit längeren Schließzeiten der Halle und damit verbundenem Trainingsausfall und in der Folge sinkenden Mitgliederzahlen.

1974 wurde vom Bezirksamt Charlottenburg ein Haus für die Jugendarbeit geplant. Es sollte eine Brandruine wieder aufgebaut werden. Susi Kassa gelang es, die Offiziellen davon zu überzeugen, dass die Nixen einen festen Platz für ihre vielfältige Vereinsarbeit benötigten. Vom Sommer 1974 bis zum Januar 1976 haben die zehn Nixen-Damen mit ihren Ehemännern angepackt, Schutt beseitigt und gewerkelt, um am 24. Januar 1976 Einweihung feiern zu können. Lange Jahre war dieses Nixen-Heim der Ort für alle Veranstaltungen außer¬halb des Wassers wie den Stammtisch, Versammlungen, Kinderfasching, Silvesterfeiern, Jubiläen, Vorstandssitzungen, Seniorenkaffee, Tanz in den Mai und das Weinfest.

Aber gleichzeitig wurde es in den folgenden Jahren immer schwieriger, mit der rasanten, zum Profisport tendierenden Entwicklung des Leistungssports mitzuhalten. So schaukelte unser Nixenschiff auf den stürmischen Wogen dieses siebenten Jahrzehnts ein wenig hin und her. Trotz des Aufbaus der Jugend- und Nachwuchsarbeit erzielten wir hauptsächlich Breitensportniveau. Die großen Erfolge blieben fast ganz aus. Hatten wir den Anschluss verpasst?